Montag, 19. Oktober 2009

CrashLove - AFI

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Um eines klarzustellen: Ich habe nicht die geringste Ahnung ob es sich "CrashLove" "Crash Love" oder sonstwie nennt.
Weiter zum eigentlichen Beitrag. AFI, die US-amerikanische Alternative-Rock-Band aus Ukiah, Kalifornien hat ihre Fans drei Jahre lang auf ein neues Album warten lassen.
Ich muss zugeben, dass ich das Release recht spät erfahren hab, und zwar beim Stöbern durch Buzznet.
Dort hatte irgendein austauschbares Scenekid eine Umfrage gestartet, von wegen "Welches dieser Alben werdet ihr euch dieses Jahr kaufen?"
Aufgelistet, jeweils mit einem schönen, verpixelten Coverbild, waren Cobra Starship's "Hot Mess", The Used's "Artwork", das neue Album von Selena Gomez (Keine Lust grade nachzugooglen wie es hieß, verzeiht mir.) und La Roux von La Roux.
Zugegeben, hätte ich den Namen drunter nicht gelesen, wäre ich nie drauf gekommen, dass es sich um AFI handelt. (Haha, nein. Nicht weil das Bild so verpixelt war. )
Das Cover hält sich in schwarz, gold und braun, darauf ein aus Drath gebogenes Herzchen, inmitten der Schriftzug "Crash". Wo sich vor ein Paar Jahren noch düstere Schiffe und diabolische Kaninchen befanden, war nun ein Bildchen, das sich ebensogut auf einer CD für popaffine Mädchen befinden könnte. Außerdem,wenn's nach mir ginge, hätte ich dieses Album als "Crash" und nicht "Crash LOVE" interpretiert.
Da muss man erstmal drauf kommen. Ha.
Ohne vorher reinzuhören habe ich direkt einen Abstecher nach Amazon gemacht und besagtes Album bestellt (zusammen mit einigen der oben genannten. Ja, ich kaufe meine Musik legal. :>)
Und irgendwann war es halt da. Euphorisch riss ich das Paket dem Postboten aus der Hand, zerfetzte das Paket mithilfe meiner kunstvoll manikürten Fingernägel und schob die CD eilig in das Laufwerk meines recht mitgenommenen Laptops. Es geht zwar recht finster los, jedoch ist jeglicher Hardcore Punk aus Daveys Stimme wegpoliert worden.
Es ist jetzt nicht das Ende der Welt, aber doch ein wenig befremdlich. Wie auch immer. Es hebt sich nicht wirklich von Decemberunderground ab, es ist lediglich ein wenig poppiger, fast wie der alte Kram von Tokio Hotel in cool.
Zumindest ist es so gut, dass ich ein neues AFI-Lieblingslied gefunden hab:
Too Shy To Scream besticht mit einem fast schon tanzbaren Synthie-Geklatsche und einer recht munteren Musiklinie. Zusätzlich sind Lieder die man mit "Whoa-Oh" mitsingen kann, immer gut. Gute Laune Faktor und so'n Müll. Alles in Allem unterscheiden sich die Lieder nicht viel voneinander, so dass man es in einem Zug gut durchhören kann und nicht sonderlich überrascht wird. (Mir egal, ob ihr das jetzt positiv oder negativ auffasst. Es ist alles gleichgut, eigentlich.)
So viel dazu. Meiner Meinung nach auch für AFI-Einsteiger geeignet oder die, die sich nie getraut haben, AFI zu hören, um nicht als Punk betitelt zu werden. Das ist euer Album.
Wer die ganz frühen Alben lieber mochte, wird an Crash Love höchstwahrscheinlich keinen Gefallen finden.
Obwohl, ich mochte bisher fast alle AFI-Alben, also ist das etwas recht subjektives.

Hasta la vista, Babydolls.

xoxo
- Oli